Sportküstenschifferschein für Segel- und/oder Motoryachten

Der Geltungsbereich des Sportküstenschifferschein (SKS) sind die Küstengewässer aller Meere im Abstand von 12 Seemeilen von der Küste. 

Vercharterer verlangen den SKS gerne als Qualifikationsnachweis.

Bei der Ausbildung und Prüfung zum Sportküstenschifferschein können Sie wählen. Nur für Motoryachten oder für Motor- und Segelyachten.

Der Sportküstenschifferschein vertieft die Kenntnisse und die erworbenen Fertigkeiten und sensibilisiert für die Gefahren auf See: Wind, Welle und Strömung.
Auch mögliche technische Defekte an der Maschinenanlage sind Thema des SKS. Wer Spaß an der Navigation hat, der ist beim SKS bestens aufgehoben: Wo die Navigation beim SBF-See aufhört, fängt die des SKS an.

Voraussetzungen:
Voraussetzung für den Erwerb des Sporküstenschifferschein (SKS) ist der Sportbootführerschein See (SBF See). Das bedeutet, Sie können den SKS erst erwerben, wenn Sie im Besitz des SBF See sind.
Weiterhin müssen Sie eine praktische Erfahrung von 300 Seemeilen auf seegehenden Booten vorweisen. Es zählen alle Seemeilen, die Sie als Skipper, Rudergänger, Navigator oder Wachführer auf dem Meer gesammelt haben.
Auf dem Ijsselmeer erworbene Seemeilen zählen leider nicht. Gerne können Sie die erforderlichen Seemeilen auf unseren Meilen- oder Praxistörns auf dem Mittelmeer sammeln.
Der Nachweis der gesamten 300 Seemeilen muss erst bei Antritt der praktischen Prüfung erbracht werden.

SKS-Theoriekurs

Theoriekurs:
Die Themengebiete unterteilen sich in vier Fachgebiete: Navigation, Seemannschaft, Schifffahrtsrecht und Wetterkunde. Der Bereich Segeltechnik ist nur relevant, sofern Sie die Prüfung auch unter Segel ablegen möchten. Im Vergleich zum Sportbootführerschein See werden die einzelnen Bereiche vertieft. Schwerpunkt liegt u. a. auf den Bereichen

  • Berücksichtigung von Wind und Strömung in der Kursberechnung
  • Gezeitenberechnungen
  • Ermittlung von Strömung, Stromdreiecke
  • Radar und GPS
  • Peilungen
  • Leuchtfeuerverzeichnis
  • Anwendung von Ablenkungstabelle und Steuertafel
  • Wolkenformen- und Arten
  • kleine Interpretation von Wetterkarten
  • Erkennen von Schlechtwetterlagen
  • Sicherheit an Bord; Sicherheits-, und Rettungsmittel, Bootstechnik
  • Kollisionsverhütungsregeln, Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung
  • Segeltechnik, Segelmanöver (nur bei Prüfung „Motor & Segeln“)

Unser Theoriekurs umfasst 36 Zeitstunden, verteilt auf 12 Ausbildungstage, die freitags (abends) und samstags (vormittags) durchgeführt werden.

Praxisausbildung:
Unsere Praxisausbildung findet in der Regel auf dem Mittelmeer, in Griechenland, statt. Ein wunderschönes Fahrtgebiet mit traumhaften Buchten und Inseln. Die Anreise ist verhältnismäßig kurz und günstig.
Unsere Praxistörns dauern zwei Wochen und können in der Regel mit der praktischen Prüfung unter Motor bzw. unter Motor und Segel beendet werden. Während des Törns werden die für die Prüfung erforderlichen Seemeilen gesammelt. Um stressfrei und fundiert ausbilden zu können sind in der Regel maximal vier Prüfungsteilnehmer an Bord.
Informationen zum Praxistörn finden Sie unter „Aktuelle Kurse